BTC-ECHO im Land der Vulkane – oder sollten wir sagen, im Land der Bitcoin? Ganze 10 Tage lang hat sich ein BTC-ECHO-Team im ersten Land der Welt, in dem man Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert, umgesehen.

Die Eindrücke waren durchwachsen. Klar, Präsident Bukele hat mit dem Ley Bitcoin, wie das Gesetz auf Spanisch heißt, der Adoption einen gehörigen Schub versetzt. Doch im Land der Vulkane ist nicht alles (digitales) Gold, das glänzt. Vor allem die regierungseigene Chivo Wallet, die der Bevölkerung die Bezahlung in Satoshis eigentlich erleichtern soll, macht Probleme. Nach unseren Schätzungen konnten rund 20 Prozent der Salvadorianer:innen nicht auf die von der Regierung versprochenen 30 US-Dollar in BTC zugreifen. Das Problem: Identitätsdiebstahl. Mit den Ausweisnummern von Dritten wurden so – man kann es nicht anders sagen – BTC gestohlen.

Auch die Chivo ATMs funktionieren nicht reibungslos. Wir hatten beispielsweise versucht, Bitcoin im Wert von 20 USD gegen US-Dollar-Cash einzutauschen. Das hat nicht funktioniert und seitdem stehen wir mit dem Chivo Support im Clinch.

Bitcoin: Eine echte Chance für das Land

Doch zurück zu den positiven Seiten. Für die Bevölkerung des Schwellenlandes hat Bitcoin klare Vorteile. So können die rund drei Millionen im Ausland lebenden Salvadorianer:innen mithilfe des digitalen Goldes etwa Remittances an Freund:innen und Verwandte im Land schicken – und müsse nicht auf Bargelddienste wie Western Union zurückgreifen. Für die finanzielle Inklusion im Land ist also viel getan.

Du bist neugierig geworden? In der Titelstory des aktuellen Kryptokompass findest du unseren Reisebericht mit vielen Fotos, Interviews und Eindrücken – näher dran geht nicht.