Blockchain ist das technologische Grundgerüst hinter den meisten Kryptowährungen. Bitcoin als dezentrale Währung ist der bekannteste Anwendungsfall dieser Technologie. Genauer gesagt: Bitcoin ist die bekannteste Blockchain.
Möchte man sich eine Blockchain bildlich vorstellen, hilft es den meisten, den Begriff selbst zu zerpflücken: eine Kette (Chain) aus Blöcken (Blocks). Das geht schon in eine richtige Richtung. Noch richtiger wäre es aber, sich ein Netz vorzustellen, bei dem sehr viele Ketten miteinander verbunden sind. Ein Spinnennetz – ohne Mittelpunkt. Die Spinnen, die das Netz weben, sitzen an vielen verteilten Knotenpunkten. Damit wären wir auch bei einer der wichtigsten Eigenschaften der Blockchain: Dezentralität.
Stets im Mittelpunkt: Dezentralität
Bei einer Blockchain geht es darum, Daten zu verwalten, zu speichern und zu transportieren. Das Ganze passiert allerdings ohne zentralen Server, der die Daten führt. Die Blockchain ist also eine dezentrale Datenbankstruktur beziehungsweise ein digitales Register, das Transaktionen verzeichnet. Dieses Register ist ein digitales Hauptbuch – auf Englisch: Ledger. Dieses Hauptbuch wird nicht zentral abgelegt, sondern auf vielen verschiedenen Computern gespeichert und aktualisiert – den sogenannten Nodes. Die dezentralen Ablagemöglichkeiten sorgen dafür, dass eine Blockchain von keiner zentralen Autorität verwaltet werden muss. Man spricht bei Blockchains daher auch im übergeordneten Begriff von Distributed-Ledger-Technologien (DLT).
Konsensmechanismus
Bei digitalen Währungen stand man vor der Erfindung der Bitcoin Blockchain vor einem Problem: Wie kann man sicherstellen, dass Geld nicht doppelt ausgegeben werden kann? Dieses Double-Spend-Problem stellte Programmierer lange Zeit vor Herausforderungen. Bis Satoshi Nakamoto das Bitcoin-Whitepaper veröffentlichte und die Blockchain als Lösung präsentierte. Das Besondere daran war unter anderem der Proof-of-Work-Konsens – zu Deutsch etwa: Arbeitsnachweis.