"Meine Kinder programmieren besser als du" Elon Musk und DOGE-Erfinder liefern sich bizarre Twitter-Fehde

Elon Musk und Jackson Palmer beschimpfen sich als “Gauner” und “Vollidiot”. Der Stein des Anstoßes: eine Majestätsbeleidigung unter Nerds.

Giacomo Maihofer
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Elon Musk

Beitragsbild: Shutterstock

| Elon Musk

Die Welt hält den Atem an – und ihre Popcorn-GIFs bereit: Elon Musk und Jackson Palmer, Miterfinder von Dogecoin, blamieren sich mit einer kindischen Twitter-Fehde. Palmer beschimpft Musk als “Gauner”. Der prangert diesen als “Vollidioten” an. Der Stein des Anstoßes, eine Form der Majestätsbeleidigung unter Computerfreaks.

In einem aktuellen Interview mit der australischen Newsseite Crikey zweifelt Jackson Palmer unter anderem doch tatsächlich … die Programmier-Skills (!) von Elon Musk an. Der reichste Mensch der Welt stellt auf Twitter prompt klar: Palmer codet selbst schlechter als ein zwölfjähriges Kind.

Die beiden – man muss es an dieser Stelle nochmal betonen: erwachsenen – Männer kämpfen nun darum, der Öffentlichkeit zu zeigen, wer den größten Plan von der Programmiersprache Python hat. Und entblößen dabei vor allem eins: ihre fragilen männlichen Egos.

Elon Musk verstehe kein Python

Gegenüber Crikey erzählt Jackson Palmer, er hatte 2018 erstmals Kontakt mit Elon Musk – und sei gar nicht beeindruckt gewesen. Palmer programmierte damals ein Anti-Spambot-Skript für Twitter. Musk forderte es angeblich an. Und blamierte sich: “Mir wurde sehr schnell klar, dass er den Code nicht so gut verstand, wie er vorgab”, erzählt Palmer über Musk. “Er fragte: Wie benutze ich das Python-Skript?” Auf Nicht-Programmierer-Sprache übersetzt: Musk versteht nicht einmal den einfachsten Code.

Der antwortet: “Meine Kinder schrieben schon mit zwölf Jahren besseren Code als dieses Nonsense-Skript, das mir Jackson geschickt hat. Er ist ein Vollidiot.”

In weiteren Tweets tritt der Tesla-Chef dann nach, behauptet beispielsweise, Jackson Palmer habe angeblich gar keine Zeile am Code von Dogecoin geschrieben. Und fordert: Er solle sein Anti-Bot-Skript doch veröffentlichen, wenn er so ein toller Programmierer sei. Das tut Palmer auch, mit dem Hinweis: So wie 2018 würde er es heute nicht mehr coden.

Elon Musk und der Hype um Dogecoin

Dass Musk und Palmer sich nicht grün sind, ist lange bekannt. Der Multimilliardär hypt den umstrittenen Memecoin DOGE so hart auf Twitter, dass er in der Community als “Dogefather” gefeiert wird. Der eigentliche Erfinder von Dogecoin verabschiedete sich hingegen 2015 von dem Projekt. Letztes Jahr rechnete er in einem bösen Tweet mit dem Krypto-Space ab:

Nach Jahren der Beschäftigung mit Kryptowährungen komme ich zu dem Schluss, das es sich bei ihnen um eine rechtsradikale, hyperkapitalistische Technologie handelt, die primär dazu dient, den Wohlstand der Reichen zu vermehren durch eine Mischung aus Steuerflucht, fehlender Regulierung und künstlich erzeugter Knappheit.

Jackson Palmer

Wer von den beiden jetzt der krassere Programmierer ist, darüber befindet gerade die für ihre objektiven Einschätzungen weltweit bekannte Twitter-Jury. Eines haben beide aber schon eindrücklich bewiesen: Auch Ruhm, Reichtum und Macht schützen nicht vor der Idiotie gekränkter männlicher Egos.

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