7.000 Quadratmeter für 11 Millionen Pfund Das ist das Luxuspenthouse der größten Krypto-Betrügerin aller Zeiten

Sie ist untergetaucht, doch das Luxus-Penthouse der Kryptoqueen steht mysteriöser Weise zum Verkauf. So prunkvoll lebte die OneCoin-Betrügerin.

Dominic Döllel
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OneCoin

Beitragsbild: Shutterstock

| Ruja Ignatova soll Anleger um insgesamt etwa 4 Milliarden US-Dollar gebracht haben

Elf Millionen Pfund ist es wert, 7.000 m2 groß, inklusive Pool und eigener Chaiselongue. Das Luxushaus der größten Kryptobetrügerin der Welt steht zum Verkauf, mitten im aristokratischen Westen Londons. Dort lebte die Kryptoqueen Ruja Ignatova in Saus und Braus. Mit OneCoin stahl sie vier Milliarden US-Dollar von Anlegern auf der ganzen Welt –  der größte Krypto-Betrug aller Zeiten. Offiziell ist Ruja Ignatova seit Jahren untergetaucht. Geheimdienste weltweit suchen sie.

Das Luxus-Apartment der “Krypto-Queen”, Ruja Ignatova

Quelle: Knight Frank | Candy & Candy | Google

Als Eigentümer der nun zum Verkauf stehenden Immobilie gab sich eine Briefkastenfirma namens Abbots House Penthouse Limited aus. Durch eine Änderung im britischen Immobiliengesetz wurde nun jedoch Ruja Ignatova als “wirtschaftliche Eigentümerin” entlarvt. Das berichtet die britische Zeitung The i. Mittlerweile ist die Ausschreibung deaktiviert. Auf Anfrage von BTC-ECHO wollten die Verkäufer keine Stellung nehmen. Ob die Kryptoqueen selbst den Handel einleitete, ist unklar.

Die BBC berichtete schon 2021 über die Verbindung der OneCoin-Gründerin zum Londoner Penthouse. Laut einem Portier nutzte Ignatova 2016 das Anwesen als kurzfristigen Wohnsitz. Seitdem stand die Suite leer, mit Ausnahme von gelegentlichen Besuchen von OneCoin-Mitgliedern. Einer davon: der Bruder der “Kryptoqueen”, Konstantin Ignatova. Er bekennt sich 2019 der Anklage wegen Betrugs und Geldwäsche für schuldig. Und hilft seitdem den US-Behörden bei den Ermittlungen gegen seine Schwester.

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OneCoin: Ein perfides Schneballsystem

Vier Milliarden US-Dollar sammelt Ruja Ignatova über Jahre von Anlegern aus der ganzen Welt ein. Auf Werbeveranstaltungen vermarktet die Kryptoqueen ihren OneCoin als den “Bitcoin-Killer”. Unter vier Augen spricht sie vom “Trashy Coin”. Denn in Wahrheit existiert das Versprechen von der “Zukunft des Geldes” nur auf dem Papier.

Allein in Deutschland glauben 60.000 Menschen an OneCoin, weltweit sind es 3,5 Millionen. Viele Anleger verehren die selbsternannte Kryptoqueen fast schon kultisch. Ruja Ignatova macht diese Menschen zu Millionären. Zumindest glauben sie das, bis der Traum platzt. Denn in Wahrheit wurden die OneCoins künstlich erzeugt, Preise manipuliert. Eine Blockchain hat es nie gegeben.

Das dramatische Ende der Kryptoqueen

2017 wird OneCoin dann von Behörden zerschlagen, einige Verantwortliche konnten seitdem festgenommen werden. Eine Schlüsselfigur ist noch unauffindbar: OneCoin-Gesicht Ruja Ignatova. Europol und das FBI setzen sie im Juni 2022 auf ihre Listen der meistgesuchten Verbrecher der Welt.

Strafbehörden weltweit führen nun Prozesse gegen Hilfsmänner von OneCoin. Investigative Journalisten verfolgen Spuren bis in die entlegensten Winkel der Welt. Wo die Kryptoqueen heute ist? Eine Theorie: Sie soll in Russland abgetaucht sein. Auf einer privaten Yacht im Schwarzen Meer, mit um operiertem Gesicht. Eine andere: versteckt in einem Privatsitz in Dubai. Oder tot – ermordet von albanischen Gangstern, die ihr Geld zurückwollten.

Im BTC-ECHO-Magazin Ausgabe 62 erzählen wir die ganze Geschichte hinter dem größten Krypto-Scam aller Zeiten – und einem der spektakulärsten Betrüge des 21. Jahrhunderts.

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