NFT-Blase geplatzt? OpenSea Handelsvolumen bricht um über 70 Prozent ein

Ist der NFT-Hype vorbei? Jüngste Zahlen von OpenSea auf der Plattform Dune Analytics lassen die Alarmglocken läuten – denn das Handelsvolumen ist um rund 70 Prozent eingebrochen.

Marlen Kremer
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NFT in einer Blase

Beitragsbild: Shutterstock

Im letzten Jahr haben wir in Sachen NFTs einen wirklichen Hype erlebt. Tägliche Nachrichten von Unternehmen, die auf den NFT-Zug aufgesprungen sind, auch um das sogenannte Metaverse für sich nutzen zu können.

Ein BigMac als NFT, Unterwäsche von Victoria’s Secret und sogar virtuelle Zahnpasta: Big Tech, so scheint es, hatte sich schon ganz auf die digitale Parallelwelt eingestellt, in der wir anscheinend nicht nur Restaurants besuchen sollen, sondern auch der körperlichen Hygiene nachgehen können. Wie viel Sinn das nun wirklich ergibt, sei dahingestellt.

Die jüngsten Zahlen des NFT-Sektors sprechen jedoch eine ganz andere Sprache. Denn aktuell befindet sich der Markt der digitalen Verknappung auf einem Tiefflug. Daten der Analyseplattform Dune Analytics zufolge wird der größte NFT-Handelsplatz überhaupt momentan ordentlich in die Schranken gewiesen.

So sinkt das Handelsvolumen in US-Dollar auf OpenSea um etwa 76 Prozent im Vergleich zum Höchstpunkt seit Anfang des Jahres. Das Diagramm zählt zwar einige Ausreißer, verläuft alles in allem jedoch in Richtung Süden.

Schon länger argumentieren Experten, dass der NFT-Markt stark aufgebläht sei – geradezu eine Blase, die zu platzen droht. Ob wir diesen Punkt nun erreicht haben, ist schwer zu sagen.

Klar sollte jedoch sein, dass eine Korrektur des NFT-Markts nicht gleich ein Inferno bedeutet. Während es durchaus NFT-Projekte gibt, die einzig und allein dem Hype geschuldet sind und keine längerfristige Strategie verfolgen, gibt es auch bodenständige Vorhaben, die unsere Gesellschaft und diverse Industrien auf Dauer verändern könnten.

Schwindet das NFT-Interesse?

Losgelöst von den Zahlen scheint auch das allgemeine Interesse am NFT-Sektor zurzeit abzunehmen. Ein Blick auf unsere Google-Trend-Analyse genügt, um festzustellen, dass der Februar wohl nicht der beste Monat für die digitalen Kunstwerke war. Während vor allem Mitte Januar das Suchinteresse via Google nach NFTs einen Zenit erreichte, begibt sich der Trend momentan steil nach unten.

In diesem Zuge muss man jedoch auch ganz klar sagen, dass die Suchanfragen im Februar wohl alle in eine ganz andere Richtung gegangen sind. Mit dem Auftakt Putins Angriffskriegs gegen die Ukraine galt vermutlich die volle Aufmerksamkeit der Weltbevölkerung Präsident Selenskyj und dem ukrainischen Volk.

Ob das NFT-Interesse nun wirklich sinkt oder es einfach andere Ereignisse gab, die den Sektor überschatteten, bleibt abzuwarten.

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