NFTs für die Ukraine Selenskyj-Zitate auf der Blockchain

Das Spendenprojekt “Message of Freedom” nimmt Aussagen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj zur Grundlage, um sie als NFTs auf der Blockchain zu verewigen und damit für die Nachwelt zu erhalten. Die gesamten Einnahmen gehen an die Ethereum Wallet der Ukraine.

Moritz Draht
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Beitragsbild: Picture Alliance

| Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Fake News, Opfer-Täter-Umkehr, perfide Tatsachenverdrehung: Russlands Krieg gegen die Ukraine ist auch einer um die Geschichtsschreibung. Die Propagandamaschinerie des Kreml verzerrt die Zusammenhänge, verfälscht die Hintergründe und verpasst der Wahrheit damit einen Maulkorb. Mit der NFT-Kollektion “Message of Freedom” will das NFT-Startup NIFTEE einen kleinen Teil zur Geschichtserhaltung beitragen. Das Konzept: Denkwürdige Zitate von Selenskyj als NFTs auf der Blockchain verewigen und somit für die Nachwelt erhalten. Verschiedene Künstler:innen verarbeiten Zitate des ukrainischen Präsidenten zu Bildern, die dann als NFTs auf der Plattform ersteigert werden können. Die gesamten Erlöse der Aktion gehen an die offizielle Ethereum Wallet der Ukraine.

“Sag mir, wovor Du Angst hast“

“Ich beiße nicht. Ich bin ein ganz normaler Typ. Setz dich zu mir, sag mir, wovor du Angst hast”. Bewegende Worte Selenskyis an Putin, die den Anstoß für das Projekt gegeben haben, sagt NIFTEE-CEO Carmelo Lo Porto gegenüber BTC-ECHO. “Für mich war klar: Hier wurde Geschichte geschrieben und es ist wichtig, dass diese nicht nachträglich verfälscht wird”.

“What are you afraid of?”, von Lucas Grassmay.

“Herunter gebrochen kann man sagen, dass der großen Dunkelheit, die Putins Invasion mit sich bringt, ein kleiner Satz entgegengestellt wird”, erklärt Lucas Grassmay, der obiges Zitat verbildlicht hat, seine Gedanken gegenüber BTC-ECHO. “Das ist so, als ob das Kind das Monster im Schrank fragt, wovor es Angst hat. Diesen Stolz wollte ich über die stabile Positionierung der Frage auf der Seite ausdrücken”.

NFTs gegen Geschichtsfälschung

Zensurresistent, fälschungssicher und dezentral: Im Kampf gegen Geschichtsrevisionismus erfülle die Blockchain-Technologie gerade “alle ihre Versprechen”, sagt Carmelo. “Seit Erfindung der Schrift wurden Informationen in der Geschichte der Menschheit immer wieder verfälscht oder nachträglich verändert, um den jeweiligen Gegner schlechter dastehen zu lassen oder gar Opfer und Täter zu vertauschen”. Die “Konservierung von Informationen auf der Blockchain” ermögliche es “zum ersten Mal, diesen Kreis zu durchbrechen”.

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“You can’t think of the global and close your eyes to the details”, von Belikov.

Die Blockchain-Technologie ist nicht korrumpierbar. Alles, was auf ihr verewigt wird, überdauert und ist imprägniert vor politischer Willkür. Die NFTs werden somit zu unbestechlichen Zeitzeugen, die das Kriegsgeschehen dokumentieren. Dadurch “sind es nicht bloß NFTs, sondern Wahrheiten, Fakten, die einer Manipulation trotzen”, meint Lucas. Und Carmelo ergänzt: “Ich glaube, dass wir hier am Anfang einer völlig neuen Art der Geschichtsschreibung stehen”.

Aktuell stehen die ersten drei NFTs zum Verkauf. Das Projekt werde aber fortgeführt, sagt Carmelo: “Solange es notwendig ist, werden wir hier weitermachen und die “Message Of Freedom” in die Blockchain tragen”. Engagierte Kreative können sich bei Interesse direkt an NIFTEE wenden. Eine Vorgabe: Alle Zitate “sollten von zwei unabhängigen Quellen verifizierbar sein und entweder auf Englisch oder Ukrainisch sein”. Die andere: “Außerdem wollen wir Putin keine Fläche geben und somit sollten die Werke auch frei von seinem Bildnis sein”.

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