Angels for Ukraine Diese Familie sammelt Krypto-Spenden für die Ukraine

Der Krieg in der Ukraine hält den gesamten Globus in Atem. Weltweit solidarisieren sich Menschen mit den Schicksalen der Ukrainer. Eine Familie aus Hamburg nutzt nun Kryptowährungen, um Spenden an die Grenze zu organisieren.

Daniel Hoppmann
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Thomas und Julia Engel organisieren Spenden in die Ukraine

Beitragsbild: Thomas Engel

Thomas Engel ist Hamburger durch und durch. Für ihn ist das Leben in einem friedlichen, freiheitlichen, demokratischen Staat ein Privileg, wie er sagt. Ein Privileg, das dieser Tage die Bürgerinnen und Bürger eines Landes im Osten Europas nur allzu gerne ebenso hätten. Denn dort herrscht Krieg.

Die Bilder des Leids und Elends in der Ukraine lassen den 45-Jährigen nicht kalt. Das sei als Vater von zwei Kindern gar nicht möglich, sagt er. Putin habe die Freiheit und Demokratie angegriffen. Das hätte er sich im Jahr 2022 nicht auszumalen gewagt.

Doch der Krieg ist auch Ansporn für Engel. Er will etwas unternehmen, um seinen humanitären Beitrag zu leisten. Gemeinsam mit seiner Frau Julia und ein paar Freunden hat er sich deshalb entschlossen, die Spendenseite Angels for Ukraine zu starten.

Auf der Webseite können Wohltäter und Philanthropen Gelder an das verknüpfte Spenden-Konto entrichten. Neben konventionellen FIAT-Spenden setzt der Hamburger dabei auch auf Kryptowährungen. Denn seit kurzem sind auch Zuwendungen in ERC-20 Token möglich. Zudem soll noch in Kürze eine Wallet für Spenden in Bitcoin eingerichtet werden. Engels Apell:

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Nun ist Menschlichkeit gefragt! An alle Kryptonauten, da ihr ja so fleißig in Projekte investiert, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ihr mich in meinem Projekt auch unterstützt. 

“Die Menschen brauchen Sachspenden und keine Waffen”

Allgemein verzeichnet die Ukraine massive Geldflüsse aus dem Krypto-Space. Erst kürzlich taxierte eine Schätzung von Cointelegraph das Spendenvolumen auf 37 Millionen US-Dollar in Bitcoin und Co.

Die NGO Come Back Alive sorgte zu Beginn des Krieges für Schlagzeilen, als die Zuläufe die Marke von 4 Millionen US-Dollar durchbrachen. Die Organisation kauft davon Waffen und Ausrüstungen für das ukrainische Militär.

Das sei jedoch nicht Engels Ansatz. “Die Menschen dort brauchen Sachspenden und keine Waffen”, sagt er. Er wolle direkt sehen, wie seine Hilfe ankommt. Deshalb fährt er mit seiner Familie die Sachspenden im eigenen Familien-Van persönlich an die ukrainische Grenze und leistet zwei Tage humanitäre Hilfe. Die erste Reise ist für den kommenden Donnerstag, am 10. März, vorgesehen. Weitere Fahrten sind bereits geplant.

Auf dem Rückweg wolle er ein bis zwei Familien mitnehmen und ihnen in Hamburg ein geborgenes Umfeld bieten, sagt er. Die Unterkünfte dafür würden privat zur Verfügung gestellt. Er hofft, dass die kühle norddeutsche Meeresluft das Trauma der Ukrainer zumindest etwas lindern können wird.

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