Krypto-Arbitrage So wurde FTX-CEO Sam Bankman-Fried in drei Jahren zum Multimilliardär

Sam Bankman-Fried (SBF) gilt als eine Ikone des Krypto-Space. Mit seinen Unternehmen Alameda Research und FTX verdiente SBF seit 2018 ein Vermögen. Laut eigenen Angaben besitzt er über 10 Milliarden US-Dollar, vornehmlich in illiquiden Assets. Im Interview mit dem New York Magazin erklärte der Jungunternehmer, wie ihm das gelungen ist.

Daniel Hoppmann
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Auf einer Dollar-Note steht das Wort Milliarde

Beitragsbild: Shutterstock

Nachdem Sam Bankman-Fried (SBF, wie er im Krypto-Space genannt wird) 2018 riesige Arbitragemöglichkeiten entdeckt, taucht der frühere Wall-Street-Analyst in den Krypto-Space ein. Dabei bemerkt er eine Möglichkeit, einen Vorteil aus den massiven Preisunterschieden von Bitcoin zu ziehen. Vor allem auf Südkoreas Börsen sind die Kurs-Diskrepanzen zu ausländischen Handelsplätzen riesig, teilweise bis zu 30 Prozent. Da die einheimische Währung jedoch schwer in US-Dollar umgewandelt werden kann, entschließt sich Bankman-Fried, nach Japan auszuweichen, wo ebenfalls große preisliche Unterschiede an den Bitcoin Börsen herrschten.

So schusterten SBF und einige Freunde, mit denen er in Berkeley eine Handelsfirma namens Alameda Research gegründet hatte, eine Kette von Zwischenhändlern zusammen, einschließlich obskurer Banken im ländlichen Japan, um die Preisdiskrepanz auszunutzen. Über den Handel in diesen Tagen sagt er nun in einem Interview gegenüber dem New York Magazine:

Sie können sich das ausrechnen. Das war der verrückteste Trade, den ich jemals erlebt hatte.

Bis zu 25 Millionen US-Dollar täglich verdiente Bankman-Fried mit seinem jungen Unternehmen Alameda Research. Heute erwirtschaftet sein Trading-Unternehmen Alameda Research 2 Milliarden US-Dollar pro Tag.

Aktuell baut SBF sein zweites “Baby” auf: die Krypto-Börse FTX. Darauf können Nutzer neben Kryptowährungen auch tokenisierte Aktien, wie aktuell von Corona-Impfstoffherstellern, zu vergleichsweise niedrigen Gebühren kaufen. Vor Kurzem konnte sich SBF auch über seinen FTX-Token freuen. Dieser verzeichnete in den letzten 30 Tagen einen Kursgewinn von 105 Prozent. Zusammen haben Alameda und FTX Bankman-Fried zu einem der reichsten Menschen der Krypto-Community gemacht. Persönlich, so versichert er in obigem Interview, blicke er auf ein Vermögen von rund zehn Milliarden US-Dollar. Geld, dass er unter anderem spendet.

FTX-Gründer spendete Millionen an US-Präsident Biden

Als sich der US-Wahlkampf in vollem Gang befindet, fasst der FTX-Gründer eine Entscheidung. Er unterstützt den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden mit einer 5 Millionen US-Dollar Spende. Infolge dessen entsteht ein Wahlkampfspot. Er begründet diese Entscheidung weniger mit spezifischen Themen, die Biden verwirklichen wollte. Vielmehr sehnte sich Bankman-Fried nach “allgemeiner Stabilität” und die sah er nicht bei einer Wiederwahl Donald Trumps, sondern eher beim späteren Wahlsieger Biden.

In der Wahlnacht sah er die Chancen für Bidens Gegenkandidaten Trump bei etwa 30 Prozent. Nachdem jedoch der “Swing State” Florida an den Republikaner ging, war sich SBF “zu 99 Prozent sicher”, dass Trump gewinnen würde. Er ist froh, dass er sich geirrt hat. Ob er auch in 2024 Gelder für den Wahlkampf spendet, weiß er nicht.

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