Meinungs-Echo Bitcoin-Kurs bei 500.000 US-Dollar? Krypto-CEO bullish

Eine Bullishe Bitcoin-Kurs-Prognose, Zweifel am BTC-Bond in El Salvador und die SEC würgt Innovationen ab. Das Meinungs-ECHO.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Evan Agostini/Invision/AP

| Mike Novogratz gehört zu den größten Verlierern des aktuellen Krypto-Crashs.

Eine Woche voller Fragen: Wird der Bitcoin-Kurs die halbe Million US-Dollar knacken? Hält der salvadorianische BTC Bond, was er verspricht? Sorgt die SEC mit ihren Regulierungsbestrebungen dafür, dass die Innovation im Krypto-Sektor ausgebremst wird?

Bitcoin-Bond auf wackligen Beinen

Nayib Bukele, nach eigenen Angaben “coolster Diktator der Welt” und bekennender Krypto-Fan, setzt einen Bitcoin-Bond auf, um die Staatskasse des Landes aufzuplustern. Das Ziel: eine Milliarde US-Dollar einzusammeln, um die Bitcoin-Bestände des Landes aufzustocken, außerdem soll die aus dem Boden gestampfte “Bitcoin City” damit finanziert werden.

Wie die Financial Times berichtet, löst das bei Beobachtern und Beobachterinnen mindestens Stirnrunzeln aus. So kommentiert der ehemalige Zentralbankchef von El Salvador:

Wenn das schiefgeht, werden sich eine Menge Türen schließen.

Carlos Acevedo

Denn letztlich geht Bukele eine Wette auf Kosten seines Volkes ein: Entwickelt sich der Bitcoin-Kurs positiv, wird die Staatskasse profitieren. Kommt es zu einer Bärenrallye, sieht es eher ungünstig aus.

Doch damit nicht genug, auch technisch steht der Bitcoin-Bond auf unsicheren Beinen. Denn die Börse, auf der der Bitcoin-Bond später gehandelt wird, ist BitFinex. Und die steht unter genauer Beobachtung der Regulierungsbehörden. So wurde sie bereits im Jahr 2020 aus New York verbannt. Die Staatsanwaltschaft überführte das Unternehmen der Täuschung von Investoren und verdonnerte es zu einer Strafzahlung von 18,5 Millionen US-Dollar. Außerdem steht nach wie vor der Verdacht der Bitcoin-Kursmanipulation mit dem verbandelten Unternehmen Tether im Raum. Sollte es hier zu weiteren Vorstößen der Behörden kommen, könnte sich das auch auf den Bitcoin-Bond von Bukele auswirken.

Verhindert Gary Gensler die Innovation?

Der republikanische US-Politiker Tom Emmer übt indes Kritik an der Securities and Exchange Comission (SEC), speziell an Gary Gensler. Diese bremse mit ihren Regulierungsbestrebungen die Innovation im Krypto-Sektor aus.

Mein Büro hat zahlreiche Hinweise von Krypto- und Blokchain-Unternehmen bekommen, dass die Reporting-Bemühungen des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler an die Krypto-Community eine große Belastung sind, sich nicht freiwillig anfühlen und die Innovation ausbremsen.

Tom Emmer

Die Hintergründe könnt ihr hier nachlesen.

Bitcoin-Kurs bei 500.000 US-Dollar: Mondprognose von Mike Novogratz

Mike Novogratz scheint diesbezüglich keine Probleme zu haben. Im Gegenteil: Der Gründer und CEO von Galaxy Digital setzt sich wieder einmal die Bullenhörner auf. Seine Prognose: Der Bitcoin-Kurs wird die 500.000 US-Dollar-Marke knacken. Investoren und Investorinnen müssen sich, wenn es nach Novogratz geht, allerdings noch etwas gedulden. Novogratz’ Zeithorizont: 5 Jahre.

Auch zu aktuellen Diskussionen um die Möglichkeit, dass Russland mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen Sanktionen umgeht, äußert sich der Permabulle.

Es gibt null Chancen, dass die russische Regierung Kryptowährungen benutzen kann, um Sanktionen zu umgehen. Wir, [Galaxy] Digital, sind von 25 verschiedenen Behörden reguliert. Ich bin mir sicher, bei FTX, Binance und so weiter, ist es genauso. […] Außerdem ist Bitcoin eine öffentliche Blockchain.

Mike Novogratz

Ob Novogratz schon einmal etwas von Privacy Coins und unregulierten Krypto-Börsen gehört hat, bleibt vorerst allerdings im Dunkeln.

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