Da steppt der Bär: Bitcoin-Korrektur schreibt Geschichte – Das Meinungs-ECHO KW4

Der Ripple-CEO hortet heimlich Bitcoin unter der Matratze, die Bären haben einen immer längeren Atem und JPMorgan macht seinem Ruf als Bitcoin-Nörgler alle Ehre.

David Scheider
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Beitragsbild: Shutterstock

Viel Spaß mit dem Meinungs-ECHO KW4.

Brad Garlinghouse: Ripple top, Bitcoin aber auch

Im Grunde ihres Herzens sind sie alle Bitcoin-Maximalisten: Brad Garlinghouse, seines Zeichens CEO der drittgrößten Kryptowährung (wobei sich da die Geister scheiden) Ripple, ist nicht nur Ripple- sondern auch Bitcoin-Bulle. Dies verlautbarte der FinTech-CEO am Rande des diesjährigen Wirtschaftsforums im schweizerischen Davos.

Bitcoin, so Garlinghouse werde zwar nicht die Währung der Zukunft, da stünde ihr die Behäbigkeit aufgrund des Konsensmechanismus Proof of Work im Weg, sei aber als Wertspeicher geeignet. Daher halte er selbst nach wie vor BTC.

„Ich bin nicht bereit zu sagen, dass Bitcoin auf Null geht. Ich besitze Bitcoin immer noch, zum Teil, weil es, wie Glenn [Hutchins, Gründer des Technologie-Investmentsfonds Silver Lake Partners] beschreibt, nur ein Wertspeicher werden kann“,

sagte Garlinghouse während einer Podiumsdiskussion in Davos.

Bärenmarkt-Rekord von 2018 – ich war dabei

Die Zyklen werden länger. Während man vormals den gemeinen Bärenmarkt in aller Regel nach einem Jahr durchgestanden hatte, scheinen die Bären heutzutage an Ausdauer gewonnen zu haben. Kurzum: Der aktuelle Bärenmarkt zieht sich hin. Bald hat er sogar eine Rekordlänge erreicht, wie Krypto-Trader Josh Rager auf Twitter mitteilt.

„Am 2. Februar werden wir wahrscheinlich den Rekord für die längste Bitcoin-Korrektur brechen: 410 Tage (von November 2013 bis zum niedrigsten Preis im Januar 2015).
Sehr bald werden Sie sagen können, dass Sie die längste Korrektur in der Geschichte von BTC überlebt haben.“

Für all diejenigen, die den Bärenmarkt durchgestanden haben werden (man beachte die gelungene Futur-II-Konstruktion), gibt es dann auch ein Fleißabzeichen ins Klassenbuch, versprochen.

JPMorgan bearish wie eh und je

Bis es so weit ist, müssen wir nicht namentlich genannten JPMorgan-Analysten zufolge allerdings noch einmal durch das Tal der Tränen schreiten. Wie Reuters berichtet, dürfte der Support bei 2.400 US-Dollar nicht mehr lange halten. BTC würde dann auf bis zu 1.260 US-Dollar talwärts abrutschen.

Dies begründen die Autoren des Dossiers mit Bitcoins geringer Eignung als Zahlungsmittel. Lediglich in einer dystopischen Weltordnung, in der jeder Mensch das Vertrauen in Fiatwährungen verloren hat, sei das Krypto-Wertversprechen attraktiv.

Nun ist die bearishe Haltung seitens der JPMorgan-Analysten wenig überraschend. Wir erinnern uns: Chef der Bank ist mit Jamie Dimon einer der größten Skeptiker der Kryptowährung.

ETF ade

Zu guter Letzt ein Blick auf den Bitcoin ETF. Man kann es ja selbst kaum noch hören, aber ein Exchange Traded Fund mit Basiswert Bitcoin vereint große Hoffnungen auf sich.

Der Stand der Dinge sieht aktuell allerdings eher düster aus: Erst diese Woche verkündete die SEC den Rückzug des bis dato vielversprechendsten Antrags auf einen börsengehandelten Fonds. Aus dem SolidX Bitcoin ETF der New Yorker Investmentfirma VanEck wird vorerst nichts, BTC-ECHO berichtete.

„When ETF“ wird sich der ein oder andere nun fragen. Auf diese Frage hat Jake Chervinsky, Staatsanwalt und Insider, eine ungefähre Antwort:

„Meiner Meinung nach ist es durchaus möglich, dass weitere [10] Monate Entwicklung im Krypto-Ökosystem ausreichen könnten, um endlich die Zulassung eines Bitcoin-ETFs zu rechtfertigen“,

sagte Chervinsky gegenüber CoinDesk.

Jan Van Eck, CEO von – Trommelwirbel – VanEck, wolle aber zunächst den Government-Shutdown abwarten, bis das Unternehmen „die Gespräche wieder aufnimmt“. Denn so lange ist die Regierung – und damit auch die SEC – ohnehin nicht handlungsfähig.

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