Steine statt Nickel Fehler in der Lieferkette sorgt für Häme gegen JPMorgan

Die peinliche Verwechslung einer Nickel-Lieferung von JPMorgan zeigt, warum es die Blockchain zur Optimierung von Lieferketten braucht.

Johannes Macswayed
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JPMorgan Steine

Beitragsbild: Shutterstock

| Statt einer großen Ladung Nickel ist JPMorgan nun Besitzer von Säcken voller Steine

Wie aus einer schlechten Komödie scheint eine Verwechslung, die sich vergangene Woche in der niederländischen Hafenstadt Rotterdam zugetragen hat. Denn wie Bloomberg berichtet, gab es einen mehr als peinlichen Fehler bei einer Rohstoff-Lieferung, zulasten der Großbank JPMorgan Chase. Diese hatte von der Londoner Metall-Börse (LME) 54 Tonnen Nickel im Wert von 1,3 Millionen US-Dollar erworben – etwa 0,14 Prozent des Gesamtangebots des Metalls.

Als jedoch die vermeintliche Ware aus dem Lager bei Rotterdam abgeholt werden sollte, standen dort stattdessen Säcke mit Steinen herum. Scheinbar war der verwaltenden Logistik-Firma “Access World” ein Fehler unterlaufen. Vom Nickel fehlt derweil noch jede Spur. Untersuchungen sind aber bereits in die Wege geleitet worden.

Probleme mit Lieferketten

Auch wenn JPMorgan Chase und LME den Patzer verkraften dürften. Die kuriose Geschichte zeigt, dass selbst die etabliertesten Lieferketten Lücken aufweisen. Hieraus ergibt sich ein lange propagierter Anwendungsfall der Blockchain. Diese hätte allen Beteiligten mehr Transparenz geboten und die Rückverfolgbarkeit deutlich erleichtert.

Nicht ohne Grund setzen inzwischen Firmen wie KPMG, Starbucks oder IBM auf die Technologie für ihr globales Supply-Chain-Management. Andere Unternehmen arbeiten zudem bereits eng mit VeChain zusammen. Das chinesische Blockchain-Projekt versucht mithilfe der Ledger-Technologie weltweite Lieferkettenprobleme, wie eben solche, die jetzt JPMorgan zur Lachnummer gemacht haben, zu lösen.

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