Meinungs-ECHO Weak Hands, strong Hands: Wer hat den Bitcoin-Dip gekauft?

On-Chain-Daten zeigen: Vor allem kleinere Fische haben den Bitcoin-Dip genutzt, um ihre Bestände kräftig aufzufüllen. Wale hingegen haben ausgecasht.

David Scheider
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Bitcoin Wal

Beitragsbild: Shutterstock

Wer steckt hinter dem Bitcoin-Abverkauf? Gründe für den Mid Cycle Dip gibt es viele: der Mining-Exodus aus China, die Sorgen über Bitcoins ökologischen Fußabdruck sowie ein allgemein negatives Sentiment am Markt. Am Ende des Tages fallen die Kurse aber eben doch nur deshalb, weil mehr Trader Bitcoin verkaufen, als kaufen. Doch wer sind die Verkäufer:innen?

On-Chain-Analyst Will Clemente hat da eine Ahnung: Es sind die Wale. Anders als bisher angenommen, haben allen voran Bitcoiner:innen mit einem Gesamtvermögen von mehr als 1.000 BTC ihre Bestände massiv abverkauft. Kleinere Fische, also solche mit 0,001 BTC bis 1 BTC, haben ihre “Bags” hingegen im Dip prall gefüllt. Dies schreibt Clemente mit Verweis auf On-Chain-Daten von Glassnode auf Twitter:

Das lässt mehrere Schlüsse zu. So werde demnach der Bull Run erst dann fortgesetzt werden können, wenn die Markt-bestimmenden Wale wieder mit dem Strom schwimmen.

Obwohl dies gut für die Adoption ist, zeigt es, dass Retail-Investor:innen Bitcoin nicht als Billionen-Dollar-Asset aufrechterhalten können. Ich vermute, wenn es eine Fortsetzung dieses Bullenlaufs geben soll, müssen wir zumindest einen Ruck in neuen Walen sehen, die auf das Netzwerk kommen.

, schreibt Clemente auf Twitter

Auch in Sachen SOPR zeigt sich Clemente bullish. Demnach zeichnet der On-Chain-Indikator ähnliche Muster wie im Februar dieses Jahres – kurz bevor BTC zu seiner spektakulären Rallye angesetzt hat.

Beim SOPR handelt es sich um einen Indikator, der das Verhältnis des Wertes eines Outputs (also einer BTC-Transaktion) zum Wert während seiner Entstehung setzt. In anderen Worten: Ist der SOPR >1, dann sind die Besitzer:innen der Outputs im profitablen Bereich.

Eine weitere bullische Divergenz zeigt sich in der SOPR, die den Gewinn der an einem bestimmten Tag gehandelten Coins misst. Wieder einmal haben wir ein höheres Tief in dem Verhältnis, während es ein niedrigeres Tief im Kurs gibt. Das letzte Mal, dass es eine so deutliche bullishe Divergenz gab, war Ende Januar, als der Kurs zu einer starken Rallye ansetzte.

, schreibt der Analyst im Newsletter.

Celsius CEO: Bitcoin geht auf 160.000 US-Dollar dieses Jahr

Und dann war da noch Alex Mashinsky. Der CEO der Krypto-Lending-Plattform Celsius lässt sich vom bearishen Gebaren des Krypto-Marktes dieser Tage auch nicht ins Bockshorn jagen.

Wenn der Markt zu schnell im Kurs steigt, muss es irgendwann eine Korrektur geben. Jetzt sind die Liquidationen aber vorbei – der Tank ist leer. Ich sehe uns vor hier aus bis zu 160.000 US-Dollar klettern. Den Höchststand für 2021 haben wir noch nicht gesehen.

Dies gab Mashinsky gegenüber Cointelegraph zu Protokoll.

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