Untersuchung gestartet BaFin ermittelt gegen “Bitcoin Deutschland”

Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, führt die BaFin Ermittlungen gegen “Bitcoin Deutschland” beziehungsweise “Crypto Bank Software”. Worauf Anleger jetzt achten sollten.

Elias H.
von Elias H.
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Beitragsbild: Shutterstock

| Die BaFin warnt vor dieser Plattform

Eine der Aufgaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist es, alle Bereiche des Finanzwesens in Deutschland zu beaufsichtigen. Die BaFin soll so unter anderem Verbraucher vor unerlaubten und betrügerischen Tätigkeiten schützen. Wie es in einer am 1. September veröffentlichten Mitteilung heißt, startet die BaFin nun Ermittlungen gegen die Hinterleute von “Bitcoin Deutschland”, auch “Crypto Bank Software” genannt:

Die BaFin stellt gemäß § 37 Absatz 4 Kreditwesengesetz (KWG) klar, dass die Verantwortlichen für die Landingpage bigtradingeur.com/de/crypto%20reportv2, die Kunden für die Bitcoin-Trading-Software „Bitcoin Deutschland“ beziehungsweise „Crypto Bank Software“ werben, keine Erlaubnis nach dem KWG zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen haben. Die Verantwortlichen unterliegen nicht der Aufsicht der BaFin.

Fehlendes Impressum bei “Bitcoin Deutschland”

Die Seite von “Bitcoin Deutschland” verspricht Anlegern derweil suspektes. So heißt es auf der Webseite:

Die Crypto Bank Software wurde mit der fortschrittlichsten Programmierung entwickelt, die die Handelswelt je gesehen hat. Die Software ist den Märkten um 0,01 Sekunden voraus. Dieser Zeitsprung macht die Software zur konsistentesten Handelsanwendung der Welt.

Ist im Finanzbereich von Superlativen wie diesem die Rede, tun Anleger gut daran, ein zweites Mal hinzuschauen und gegebenenfalls bei der BaFin nachzufragen.

Registrierung nicht mehr möglich

Des Weiteren können Besucher der Webseite im oberen Bereich einen kleinen roten Banner erkennen, auf dem steht:

Warnung: Aufgrund der hohen Mediennachfrage werden wir die Registrierung zum 1. September einstellen (…).

Der Betreiber stellt seine Unternehmensgeschäfte also genau an dem Tag ein, an dem auch die BaFin ihre Pressemitteilung und die damit verbundenen Ermittlungen veröffentlicht. Eine kurze Recherche auf der Webseite offenbart, dass es kein Firmen-Impressum und keine konkrete Kontakt-Möglichkeit gibt.

Weiter warnt die BaFin vor betrügerischen Handelsplattformen. Investments in Firmen wie “Bitcoin Deutschland” bergen erhebliche Risiken und einen Totalverlust. Auch andere Aufsichts- und Polizeibehörden sprechen mahnende Worte an Anleger. Es sei im ratsam “äußerste Vorsicht” walten zu lassen und seinem Investment eine “gründliche Recherche” zugrunde zu legen. In einer gemeinsamen Warnmeldung von BaFin, Bundeskriminalamt und den Landeskriminalämtern heißt es:

Es gehört zur Betrugsmasche, dass der Kunde anfangs telefonisch betreut wird und scheinbar Gewinne macht, die er sich jedoch nicht auszahlen lassen kann.

Nach dem Ersuchen um eine Stellungnahme wollte sich die BaFin nicht weiter zu diesem Fall äußern. Doch verweist sie auf zwei Quellen, bei denen sich Anleger über das sichere Investieren belesen können: “Geldanlage – unseriöse Anbieter erkennen” und auf eine gemeinsame Warnmeldung, die oben bereits verlinkt ist.

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