Bitcoin Lightning Network Jack Dorseys Cash App führt Lightning ein

Jack Dorsey gilt als großer Bitcoin-Befürworter. Eine Integration von Lightning in die Cash App soll die Adoption der Kryptowährung weiter vorantreiben.

Nicola Hahn
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Cash App

Beitragsbild: Shutterstock

Erst vor wenigen Wochen hatte Cash App, die Finanzapp des von Jack Dorsey geführten Unternehmens Block (ehemals Square), angekündigt, die Layer-Two-Solution in das Bitcoin Lightning Network integriert zu haben. Am Montag, dem 7. Februar, dann die Meldung, dass Lightning ab sofort zur Verfügung stehe. Unterstützt wird die Integration durch das Lightning Network Kit (LDK) Spiral, das ebenfalls zum Mutterunternehmen Block gehört. Spiral operiert komplett eigenständig und ermöglicht es Entwicklern, das Lightning Network (LN) in deren Apps zu integrieren.

Cash App-User können nun in Zukunft ganz simpel Lightning durch Scannen eines QR-Codes nutzen. In einem Gespräch mit Bitcoin-Maximalist Michael Saylor, CEO des Software-Unternehmens Microstrategy, beschrieb Dorsey die Integration von Lightning als die Errungenschaft, auf die er in seiner Karriere bislang am stolzesten sei. Wie sehr dem Tech-Unternehmer Lightning am Herzen liegt, wird auch durch einen Tweet deutlich, den er am Dienstag, dem 8. Februar, absendete:

Auch die Starinvestorin Cathie Wood von Ark Invest scheint weiterhin großes Vertrauen in Block zu haben. Die Investmentgesellschaft nutzte die Kursturbulenzen der vergangenen Wochen, um allein im Januar ihre Block-Position um 78 Millionen US-Dollar zu vergrößern. Im Flagschiff-ETF Ark Innovation macht das Fintech-Unternehmen aktuell rund vier Prozent aus.

Jack Dorsey fokussiert sich auf Bitcoin

Dass der ehemalige Twitter-Chef Jack Dorsey ein großer Verfechter des Bitcoins ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr, immerhin ist das klar und deutlich in seiner Twitter-Biografie zu lesen. Auffällig ist allerdings seine zunehmende unternehmerische Fokussierung auf das Thema Bitcoin, die Dorsey vor allem durch die Umbenennung von Square zu Block deutlich machte.

Was ist Lightning?

Lightning zählt zu den sogenannten Second-Layer-Lösungen. Es erfüllt somit eine wichtige Funktion in der Frage der Skalierung von Bitcoin. Einfach ausgedrückt funktioniert das so: Transaktionen zwischen zwei oder mehr Parteien werden ausgelagert und werden anschließend Off-Chain abgewickelt. Die Ausgliederung ermöglicht es, deutlich mehr Transaktionen pro Sekunde abzuwickeln, eine ebenso simple wie geniale Antwort auf die oftmals kritisierten Skalierungsdefizite von Bitcoin. Die Anzahl der aktiven Lightning Nodes hat seit Anfang 2018 stark zugenommen (siehe Abbildung unten).

Lightning
Anzahl der Nodes im Lightning Network, Quelle: glassnode

Lightning übernimmt also im Wesentlichen eine Entlastungsfunktion, minimiert die Eingriffe in die Bitcoin-Blockchain und reduziert so die Transaktionskosten. Wesentlicher Katalysator in der Lightning-Adoption war vor allem die Einführung von Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel in El Salvador. Hier können User wählen zwischen einer On-Chain- oder einer Lightning-Version. Die offizielle Einführung erfolgte am 7. September 2021. Man erkennt in der obigen Abbildung, dass die Anzahl der aktiven Nodes im Lightning Network im Anschluss der Einführung regelrecht in die Höhe schoss.

Der Bitcoin On-Chain-Analyst Will Clemente von Blockware Solutions sieht die Lightning-Adoption ebenfalls sehr positiv. In einem Twitter-Beitrag vom 8. Februar schreibt er, dass er eine ähnliche Entwicklung in den kommenden Jahren erwarte. Darüber hinaus deutet er das als Indiz, dass sich Bitcoin hin zu einem Medium of Exchange entwickle (siehe Tweet unten) – also zu einer Art massentauglicher Währung.

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